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Vertreter der Kommunen und Tourismusverbände bei der Präsentation der Ergebnisse im Kreishaus Hameln-Pyrmont
Vertreter der Kommunen und Tourismusverbände bei der Präsentation der Ergebnisse im Kreishaus Hameln-Pyrmont

Pressemitteilung -

Weser-Radweg - Wirtschaftsmotor für die gesamte Weser-Region

Radverkehrsanalyse liefert beeindruckende Zahlen

Deutschlands beliebtester Radfernweg (ADFC-Radreiseanalyse 2024), der Weser-Radweg, ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für das Weserbergland und die Mittelweser-Region. Im vergangenen Jahr war der Fernradweg wieder stark frequentiert. Das zeigen die Ergebnisse der Radzählstellen, die seit 2012 ununterbrochen von den Landkreisen Northeim, Holzminden, Hameln-Pyrmont, Schaumburg und Nienburg/Weser betrieben werden und die Radverkehrsströme erfassen.

Das Büro IGS Ingenieurgesellschaft Stolz mbH aus Neuss führt die Zählungen mithilfe von moderner Radartechnologie im Auftrag der genannten Landkreise durch. Zusätzlich wurde das Unternehmen von den Tourismusorganisationen Weserbergland Tourismus e.V. und Mittelweser-Touristik GmbH beauftragt, ergänzend zu den Zählungen eine Radreiseanalyse mit einer Gästebefragung zu erstellen. Die beeindruckenden Ergebnisse wurden jetzt den Auftraggebern in einer Sitzung am Donnerstag, den 25. April 2024 im Kreishaus Hameln vorgestellt.

Das Untersuchungsgebiet beschränkte sich auf den 250 Kilometer langen Radroutenabschnitt im Weserbergland von Hann. Münden sowie die Region Mittelweser bis nördlich von Nienburg/Weser. Die Hauptroute wird auf diesem Abschnitt durch alternative Routenführungen auf der jeweils anderen Flussseite ergänzt. Im Jahr 2023 wurden an insgesamt acht Messpunkten Radverkehrsmessungen durchgeführt, sowohl auf der Hauptroute als auch auf der Alternativroute am gegenüberliegenden Weserufer. Die Ergebnisse der Zählungen sind beeindruckend und zeigen die große wirtschaftliche Relevanz des Weser-Radwegs. In Summe wurden an den Querschnitten am Weser-Radweg in der Saison 2023 mehr als 373.000 Radfahrende gezählt. Das waren aufgrund des verregneten Sommers weniger Radler als im Jahr 2022 (534.000). Das Ergebnis zeigt aber auch, wie wetterabhängig das touristische Produkt Weser-Radweg ist.

Neben den permanenten Zählungen zum Radverkehrsaufkommen wurden temporäre Radfahrerbefragungen an den verschiedenen Messstellen durchgeführt, sodass nun eine umfangreiche, valide Datenlage zur Nutzung des Weser-Radwegs vorliegt. Hierbei ging es um die Radverkehrszusammensetzung, soziodemografische Merkmale der Zielgruppe, Ausgabeverhalten, Einschätzung der Radverkehrsinfrastruktur (Beschilderung, Oberflächenqualität etc.), Anzahl der Radreisenden/Tagestouristen und die Wertschöpfung durch Fahrradtourismus. Folgende Kennzahlen wurden für das Jahr 2023 ermittelt: 54.000 Radreisende, davon rund 37.000 Radwandernde und rund 17.000 Regioradelnde. Die durchschnittlichen Ausgaben der Radwandernden pro Tag und Person liegen bei rund 100 Euro. Die durchschnittlichen Ausgaben der Regioradelnden, das sind Gäste, die vom festen Urlaubsort aus Radtouren unternehmen, liegen pro Tag und Person bei rund 84 Euro. Durch die Kombination von Zählung und Befragung konnte die Zahl von 156.000 Tagesreisenden ermittelt werden. Die durchschnittlichen Ausgaben dieser Gruppe liegen bei rund 28 Euro pro Person.

Die IGS kommt auf eine Gesamtwertschöpfung (1./2.Wertschöpfungsstufe) durch Radreisende und Tagesreisende auf dem Weser-Radweg von 12,4 Millionen Euro. Im Jahr 2016 waren es noch 7,95 Millionen Euro. Damit einher geht ein Beschäftigungsäquivalent von rund 310 Personen. „Die Zahlen sind imposant und manifestieren, dass der Radweg unser touristisches Rückgrat darstellt - es lohnt sich also in den Weser-Radweg weiter zu investieren“, sagt Petra Wegener, Sprecherin der Weser-Radweg Infozentrale in Hameln und Geschäftsführerin des Weserbergland Tourismus e.V. „Wenn man bedenkt, dass der Sommer sehr verregnet war und sich die Zahlen nur auf den Bereich der ersten 250 Kilometer von Hann. Münden bis zur Kreisgrenze Nienburg/Verden beziehen, ist für den Weser-Radweg bis Cuxhaven von noch viel höheren Zahlen auszugehen“, ergänzt Martin Fahrland, Geschäftsführer der Mittelweser-Touristik GmbH.

Auch was die Kundenzufriedenheit betrifft, schneidet der Weser-Radweg hervorragend ab. Von den Tagesausflüglern würden 99,2 Prozent den Radweg weiterempfehlen. 98,7 Prozent der Radwandernden und alle befragten Regioradelnden (100 Prozent) würden den Weser-Radweg weiterempfehlen. „Wir freuen uns sehr über den großen Erfolg, das heißt jedoch nicht, dass man sich auf den Lorbeeren ausruhen darf“, sind sich Wegener und Fahrland einig. „Der Erfolg des Weser-Radwegs ist eine Gemeinschaftsaufgabe, wir - Landkreise, Kommunen und Touristiker - müssen ständig an der Qualität und dem Marketing arbeiten, um das erreichte Level zu halten und uns gegen die große Konkurrenz in Deutschland weiterhin durchzusetzen“, sagen beide unisono.

Weitere Informationen zum Weser-Radweg sind bei der Weser-Radweg Infozentrale c/o Weserbergland Tourismus e.V. in Hameln unter der Telefonnummer 05151/930039 oder im Internet unter www.weserradweg-info.de erhältlich. (4.912 Zeichen)

Bild 1: Vertreter der Kommunen und Tourismusverbände bei der Präsentation der Ergebnisse im Kreishaus Hameln-Pyrmont (Copyright: Weserbergland Tourismus e.V.), Links von unten nach oben und rechts von oben nach unten: Petra Wegener (Geschäftsführerin des Weserbergland Tourismus e.V.), Christine Bossow (Mitarbeiterin der Wirtschaftsförderung Landkreis Holzminden), Dr. Maren Fröhlich (Stadtbaurätin Stadt Nienburg), Martina Harms (Erste Stadträtin Stadt Hameln), Martin Fahrland (Geschäftsführer Mittelweser-Touristik GmbH), Bettina Remmert (Amtsleiterin der Wirtschaftsförderung Landkreis Hameln-Pyrmont), Julia Gogrewe (Baudezernentin Landkreis Northeim), Sina Scholz (Senior Projektmanagerin beim Weserbergland Tourismus e.V.)

Bild 2: Radzählgeräte ermitteln die Zahl der Radfahrenden auf dem Weser-Radweg (Copyright: Weserbergland Tourismus e.V.)

Bild 3: Eine begleitende Befragung liefert wichtige Informationen über die Radfahrenden und deren Ausgabeverhalten (Copyright: Weserbergland Tourismus e.V.)

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Über die Weser-Radweg Infozentrale c/o Weserbergland Tourismus e.V.:

Die Weser-Radweg Infozentrale c/o Weserbergland Tourismus e.V. mit Sitz in Hameln stellt für interessierte Radfahrende umfassende Informationen zur Verfügung: Ein kostenfreies Weser-Radweg Serviceheft mit Kartenausschnitten und Unterkünften, eine eigene Webseite und eine App, mit der die Radtour an der Weser individuell geplant werden kann. Diese Produkte werden vom Weserbergland Tourismus e.V. in Zusammenarbeit mit der Mittelweser-Touristik GmbH sowie der Touristikgemeinschaft Wesermarsch, dem Landkreis Osterholz, der BTZ Bremer Touristik-Zentrale, der Erlebnis Bremerhaven GmbH und dem Cuxland Tourismus gemeinsam produziert und vermarktet. Diverse crossmediale Werbekampagnen ergänzen die Präsentation des Weser-Radwegs.

Kontakt

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Weser-Radweg Infozentrale c/o Weserbergland Tourismus e.V., Jessica Dolle +49 (0) 5151/930050

Wer sind wir:

Der Weserbergland Tourismus e.V. ist ein regionaler Tourismusverband, der die Aufgabe hat, die Vielfalt der Informationen, Angebote und Inhalte von 40 Orten zu bündeln und unter der Dachmarke Weserbergland touristisch national und international zu positionieren. Zu den Aufgaben des Weserbergland Tourismus e.V. gehören unter anderem Konzeption und Produktentwicklung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Verkaufsförderung, Produktpolitik, Marktforschung und Mitgliederbetreuung. Der Weserbergland Tourismus e.V. wurde bereits 1902 gegründet und Mitglieder sind neben den vier Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden, Northeim und Schaumburg unter anderem verschiedene Städte und Gemeinden, Heilbäder sowie sonstige Mitglieder zwischen Hann. Münden und Porta Westfalica.