Pressemitteilung -
Weserbergland Tourismus: Wachstum, Innovation und Rekordzahlen
Erfolgreiche Jahresbilanz, neue Kampagnen und spannende Einblicke in die Chancen der künstlichen Intelligenz
Aktuelle Aktivitäten des Tourismusvereins und ein Gastvortrag zum Thema Künstliche Intelligenz waren die Schwerpunkte bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Weserbergland Tourismus e.V., die am 28. November 2024 im UNESCO-Welterbe Fagus-Werk in Alfeld stattfand.
Der Vorsitzende Michael Schünemann, Landrat des Landkreises Holzminden, konnte für das Jahr 2023 eine äußerst erfolgreiche Tourismusbilanz für die Region verkünden. Im Weserbergland wurden insgesamt 817.280 Ankünfte verzeichnet, was einem Anstieg von 9,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders hervorzuheben ist der beeindruckende zweistellige Zuwachs bei den Übernachtungen: Mit 2.609.489 Übernachtungen gab es einen Anstieg von 12,7 Prozent im Vergleich zu 2022. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei 3,2 Tagen. Die ersten Monate im Jahr 2024 waren von wechselnden Übernachtungszuwächsen und -rückgängen gekennzeichnet. Im Jahresverlauf von Januar bis September verzeichnete das Weserbergland insgesamt 2.038.177 Übernachtungen, was einem leichten Rückgang von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. „Die Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit, Fachkräftemangel, Wettbewerb und der technologischen Entwicklung sind besonders im Tourismussektor spürbar und erfordern entsprechende Maßnahmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, wie Petra Wegener, Geschäftsführerin des Weserbergland Tourismus e.V., in ihrem Jahresbericht 2024 präsentierte.
Um auf die Region aufmerksam zu machen und Gäste in die Region zu locken, wurde das touristische Themenmarketing für das Weserbergland im laufenden Jahr mit diversen Kampagnen bearbeitet. Neben Messebesuchen unter anderem auf der CMT Stuttgart, ABF Hannover und der Outdoorwelt in Köln konnte die bereits im Vorjahr bereits erfolgreich gestartete #Gehdochmaloffline-Kampagne fortgesetzt werden. Hierfür kamen großflächige Werbefahrräder sowie erstmals für die Dauer von sechs Monaten ein Lastenrad in Hamburg zum Einsatz. Digitale Ausspielungen in Fitnessstudios, an Straßen sowie über Adressable tv ergänzten diese Maßnahmen.
Als Aushängeschild und Premiumprodukt für das Weserbergland gilt der Weser-Radweg. Im Frühjahr wurde der Weg erneut als meist befahrener und beliebtester Radfernweg verkündet, und die Ergebnisse der Radverkehrsanalyse zeigten, dass die Gesamtwertschöpfung am Weser-Radweg bei insgesamt 12,4 Millionen Euro liegt. „Das Verhältnis der Einnahmen zu den Kosten liegt bei 43,7:1 und zeigt die enorme wirtschaftliche Bedeutung“, so Wegener in ihren Ausführungen. Die Kampagnen zur Bewerbung wurden insbesondere zum Start der Fahrradsaison im März und April mit Out-of-Home, digitalen und Print-Kampagnen durchgeführt.
Beim Thema Wandern erhielt der Weserbergland-Weg die erfolgreiche Re-Zertifizierung als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland und belegte bei der Abstimmung des Wandermagazins zu Deutschlands schönstem Wanderweg trotz prominenter Wege einen guten vierten Platz. Mit diversen Kampagnen durch redaktionelle Artikel, Wahlkarten, Postern und Banner wurde auf die Wahl und den Weg aufmerksam gemacht.
Insgesamt vier Bloggerreisen konnten für den Bereich Social Media erfolgreich durchgeführt werden und sorgten für eine erhöhte Aufmerksamkeit. Die Kampagne „Tipps für einen Tag in…“ war eine Aktion, die Nutzer animieren sollte, die vorgestellten Orte persönlich zu besuchen. Die Beiträge waren sehr beliebt und wurden vielfach kommentiert und geteilt. Aktuell ist das Jahresende mit dem Weserbergland Winterzauber eingeläutet: Mit einem Printflyer, Online-Maßnahmen sowie Radiobeiträgen, und einem Weserbergland Adventskalender wird noch einmal diese Jahreszeit im Weserbergland beworben.
Für einen Gastvortrag zum Thema „Künstliche Intelligenz in unseren Händen: Möglichkeiten nutzen, Grenzen gestalten“ konnte Franziska Albers von der Teejit GmbH gewonnen werden. Sie arbeitet bundesweit an Netzwerk- und Nachhaltigkeitsstrategien in Destinationen mit stetem Blick auf die technologischen Entwicklungen. In ihrer Präsentation beleuchtete sie das Thema Künstliche Intelligenz. Dabei wurde ein kurzer Einblick in die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz gegeben und gezeigt, wie bewusste Entscheidungen für oder gegen ihren Einsatz getroffen werden können. „Je nach Erfahrungen und Motiven und Motivation ist die Veränderungsbereitschaft unterschiedlich“, erläuterte Albers. Die KI ist ein weiterer Aspekt der Digitalisierung und Automatisierung, die Erleichterung und Effizienz verspricht, aber zu einer Effizienzfalle werden kann. Nicht jede KI kann alles und eine KI kann nur das, was man ihr beigebracht hat. „KI geht nicht einfach so wieder weg - es ist an der Zeit sich damit zu beschäftigen, für sich im Unternehmen und gesellschaftlich gewisse Antworten zu finden. Doch vor allem zeigt es, dass die KI ein Instrument ist“, so Albers. „Es liegt an uns sie „richtig“ zu benutzen, Gestaltungsspielräume zu prüfen und die Nutzung immer kritisch zu reflektieren.“
Im Rahmen der Mitgliederversammlung fanden auch Nach- bzw. Neuwahlen für Vorstandsmitglieder statt. Als Vorstandsmitglied wiedergewählt wurde Klaus Blome (Bürgermeister der Stadt Bad Pyrmont), neu in den Vorstand gewählt wurde Sebastian Rode (Samtgemeindebürgermeister Samtgemeinde Bodenwerder-Polle). (5.434 Zeichen)
Bild mit Bildunterschrift: Vorstand des Weserbergland Tourismus e.V. mit Referentin (von links nach rechts)
Daniel Hartmann (Bürgermeister Stadt Höxter), Julia Gogrewe (Leiter Dezernat IV-Bauen und Umwelt im Landkreis Northeim), Dr. Joachim Steinbeck (Dezernatsleiter Geschäftsbereich 4 beim Landkreis Hameln-Pyrmont und stellv. Vorsitzender), Petra Wegener (Geschäftsführerin Weserbergland Tourismus e.V.), Michael Schünemann (Landrat Landkreis Holzminden und Vorsitzender), Klaus Blome (Bürgermeister Stadt Bad Pyrmont und stellv. Vorsitzender), Franziska Albers (Consultant teejit GmbH), Nils Prawitt (Stellvertretende Amtsleitung 80 - Tourismus Landkreis Schaumburg), Martina Harms (Erste Stadträtin Stadt Hameln), Cornelius Turrey (Bürgermeister Gemeine Wesertal), Sebastian Rode (Samtgemeindebürgermeister Samtgemeinde Bodenwerder-Polle)
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Der regionale Tourismusverband bündelt die Vielfalt der Informationen, Angebote und Inhalte der Reiseregion Weserbergland für die nationale und internationale Vermarktung. Radfahren, Wandern und der Kulturtourismus mit der Marke "Historisches Weserbergland" sind die Themenschwerpunkte. Die Region erstreckt sich über die drei Bundesländer Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen von Hann. Münden im Süden und Porta Westfalica im Norden.